sabai dii,
wie soll es anders sein, natürlich muss ich auch mal über dieses thema schreiben. nicht über grosse gartenanlagen, solche sind uns bisher noch nicht wirklich untergekommen, sondern über das häusliche grün allerorten. schon bei der bootsfahrt auf dem mekong ist uns einiges aufgefallen. so haben die langsamen fährboote wie wir eines benutzt haben alle vorne auf dem winzigen vorderdeck mehrere blumentöpfe stehen. zumeist bepflanzt mit jenem stacheligen gewächs das ich nur unter dem namen christusdorn kenne. überhaupt zieren eben diese christusdorne den grossteil der vielzähligen blumentöpfe. zumeist in rot, manchmal aber auch in rosa oder weiß. und die teile sind viel dicker und haben grössere blüten als ich sie bisher kannte. und auch ausgepflanzt haben wir sie des öfteren gesehen.
überhaupt stehen in der stadt, oder zumindest war es in luang prabang so, überall vor den häusern und entlang der zäune und strassenecken viele blumentöpfe. zumeist eben mit christusdornen, aber auch mit dattelpalmen (zumindest denke ich, dass es dattelpalmen sind), und diversen anderen pflanzen, die ich nicht benennen kann.
neben den topfgaeärten gibt es noch die wirklichen gärten. mit am faszinierendsten an der bootsfahrt waren die vielen gemüsegärten, die in der nähe der dörfer immer auf dem schmalen sandigen uferstreifen zwischen dschungel und fluss angelegt waren. so richtige kleine, mit stäben abgesteckte gärtchen. zumeist dem fluss mehr oder weniger abgetrotzt, denn für uns hatte es den anschein, dass diese streifen überschwemmungsgebiet sind. und es gab sie auch nicht generell. manchmal wurden sie richtiggehend gerodet. und manchmal gab es auch gar keinen zaun, man konnte die beete nur an dem regelmäßig spriessenden grün auf der sandbank erkennen. stangenbohnen waren zu erkennen, auch an stangen gezogene kürbis- und gurkenpflanzen, dann die diversen blattsalat- und blattkohlarten, die es hier gibt, zwiebeln, etc. und auch in luang prabang sind uns solche gärten wieder begegnet, am nam khan, dem fluss, der dort in den mekong fliesst.
bei der busfahrt von luang prabang nach phonsavanh dann eine andere art von landschaft. oder auch nicht, denn diesmal haben wir die dörfer nicht vom fluss aus, sondern beim durchfahren erlebt. mehr zu den dörfern selbst in einem anderen beitrag. denn hier geht es um die gaerten. bei der busfahrt also glaubt man zuerst mal, dass man mehr oder weniger nur dschungel am strassenrand sieht. aber bei genauerem hinsehen sind da manchmal strukturen zu erkennen, hier und da eine bananenplantage (nichts grosses, eben ein obstgarten, aber mit bananenpflanzen), dann auch wieder gerade gerodete stücke (brandrodung ist hier sehr beliebt). und entlang dem strassenrand ausserdem über weite strecken gelbe und orangefarbene blumen, so eine art margariten oder faerberkamillen oder so, stark verzweigt und sicher 2m hoch. ihr seht schon, ich kenne die meisten pflanzen hier nicht. und bei den bäumen muss ich absolut passen. was ich aber erkannt habe, waren cosmeen, die blühen hier auch überall am strassenrand und in töpfen. allerdings in einem wunderschönen kräftigen orange!
und was ich auch erkannt und mit neid betrachtet habe, waren die riesen bogainvillea-büsche überall, zum teil bereits in baumgrösse. und auch die bei uns gerade um diese zeit sehr beliebten weihnachtssterne zieren hier als sträucher und bäume vorgärten und strassenränder. knallrot blühend übrigens. und in luang prabang sind uns viele blühende bäume untergekommen, in gelb und rot und weiss. die weissblühenden wirken von den ästen her ein bisschen wie fetthennen, also wasserspeichernd. zu hause wird wohl erst mal das pflanzenlexikon her müssen, damit wir auch wissen, was wir gesehen haben.
soweit mal zum thema grünzeugs,
lg h&m