über geld redet man nicht?

sabai dee (diesmal in der englischen variante)

wir reden jetzt mal darüber. über geld. die offizielle währung in laos heisst kip. aber man kann überall genauso in thailändischen baht und in dollar bezahlen. bei jedem verkaufsgespräch wird man zuerst gefragt, ob dollar oder kip. und auch der euro ist hier bereits angekommen, zumindest was das wechseln angeht. das stand im relativ neuen lonely planet über laos noch anders drin. überhaupt zum thema lonely planet. wir haben die deutsche ausgabe vom frühjahr 2008, die genaugenommen nur eine übersetzung der englischen ausgabe von 2007 ist. das ist trotzdem nur 1 jahr. aber die preisangaben stimmen überhaupt nicht mehr. die preise sind gewaltig gestiegen (zumindest hier im norden), zum grossteil haben sie sich verdoppelt. auf jeden fall kann man locker bei den preisangaben im lonely planet den dollar durch euro ersetzen, und manchmal reicht eben nicht mal mehr das. trotzdem ist es immer noch billig. wir haben z.b. heute für 6 übernachtungen (zimmer mit eigenem bad, warmwasser), 2x frühstueck und 2x waschen knapp 100 euro bezahlt. alles in allem wohlgemerkt, nicht pro person. unser abendessen hat umgerechnet etwa 5 euro gekostet (für uns beide!), da waren aber auch 2 beerlao um jeweils umgerechnet 1 euro dabei.
aber eigentlich wollten wir ja ueber das laotische geld reden. zwischendurch waren wir nämlich millionäre. 1 euro entspricht etwa 10500 kip. zum umrechnen recht praktisch, einfach 4 nullen abziehen, und man hat ungefähr den preis in euro. aber das jonglieren mit den vielen nullen ist gar nicht so einfach. und die geldscheine sind auch verzwickt, manche haben eine ähnliche farbe, und die arabischen zahlen stehen auch nicht immer an der gleichen stelle. aber immerhin stehen neben den laotischen zahlzeichen auch die arabischen mit drauf. und die größte banknote, die wir bisher gesehen und bekommen haben, entspricht 5 euro. wenn man mit 50000 kip bezahlt, können die verkäufer nicht immer herausgeben. der höchste betrag, den man aus dem bankomaten bekommt, ist 700 000 kip, also etwa 70 euro. noch so eine sache, die im lonely planet anders drinstand. denn die bankomaten, die hier mit atm beschriftet sind (automatic teller machine), gibt es nicht nur wie beschrieben in luang prabang und viantiane. so ziemlich das erste, was wir nach dem übertreten der grenze in houay xay gesehen haben, war ein atm. einer für österreicher anscheinend, den wir hatten keine probleme beim beheben. auf dem boot haben ziemlich viele deutsche gejammert, dass der automat nicht funktionierte oder gleich die gebühr einbehalten hat. wir haben keine gebühr bezahlt.
das wars für heute, unser tag war nicht wirklich spektakulär, wir haben es heute ruhig angehen lassen. morgen früh geht es weiter nach phonsavan und zur ebene der tonkrüge.

lg h&m

1 Kommentar zu „über geld redet man nicht?“

  1. Auch wenn ihr viele kleine Nullen jonglieren müsst, so könnt ihr Euch doch frei bewegen..
    melde mich aus dem Hochsicherheitstrakt des Rosalienhofs von der Kur..
    neidvoll blicke ich Richtung aufgehende Sonne und erscheine pünktlich um 7, um 12 und um 18 Uhr zum Essen.. würde ich das nicht tun, würde nach mir gesucht werden, weil sie Angst haben, dass ich mir einen Fingernagel abgebrochen habe oder so ähnlich..
    um 22:30 wird das Haus zugesperrt.. es gibt kein Entrinnen..
    habe auch am Sa. „Anwendungen“ und die einzige Amnestie gibt es am So: da darf man sich vom Mittagessen abmelden – einem Thermenbesuch bis kurz vor 18 Uhr steht also nichts mehr im Wege..
    morgen mutiere ich zum Steckerlfisch, denn sie haben mich zum Nordic Walking zwangsverpflichtet..
    Alles in allem geht es mir prima und ich hoffe Euch auch!!
    Wünsche Euch noch viele aufregende Entdeckungen, außergewöhnlche kulinarsche Genüsse, freue mich wieder von Euch zu lesen!!
    Alles Liebe, Gabi

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