Die Woche nach Pfingsten haben wir viereinhalb Tage zusammen mit der Familie meines Bruders in Slowenien am Ostrand des Triglav Nationalparks in Bled verbracht. Dienstag nach Pfingsten sind wir von Graz über Kärnten und den Loiblpass angereist, die Bruderfamilie kam über die Tauernautobahn aus der Oberpfalz. Für sie war Bled nur ein Zwischenstopp auf dem Weg zum Meer in Kroatien. Der Bruder wollte im Urlaub auch ein bisschen Natur und wandern, nicht nur tagelang am Strand liegen. Der Triglav Nationalpark war sein Vorschlag, Bled als Quartier haben wir dann ausgesucht. Wir dachten uns, See und Burg und Nationalpark, da ist für jeden was dabei. Und bei schlechtem Wetter kann man auch was anschauen. Und schlechtes Wetter hatten wir in Form von sintflutartigen Regenschauern mehrmals täglich durchaus. Aber zum Glück fast immer nur dann, als wir mit unserem Haupttagesprogramm durch waren. Womit wir auch nicht gerechnet hatten, war die Beliebtheit von Bled als Urlaubsziel. Und die damit einhergehenden geschmalzenen Preise bei Essen und Eintrittspreisen.
Unser Quartier war nicht direkt in Bled, sondern im benachbarten und vom See durch einen bewaldeten Berg getrennten Dorf Selo auf einem Bauernhof. Abends Füße am Zaun hochlegen und den Kühen beim Grasen zusehen war also auch Urlaubsprogramm 🙂
Am ersten Abend sind wir nach der Ankunft auf der Suche nach Abendessen aber erstmal Richtung Bleder See spaziert. Die ganze Anfahrt hatte es geregnet, aber nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten klarte es ein bisschen auf und wir haben es gewagt, zu Fuß loszuziehen. Und ich wäre nicht ich, hätte ich da nicht schon ein paar Impressionen fotografiert.
Bled ist ein Luftkurort am Ostrand des Triglav Massivs. Der Ort mit etwas über 5000 Einwohnern liegt am Rand eines Sees, der nach dem Ort Bleder See genannt wird, auf slowenisch Blejsko Jezero. Der malerische See mit klarem, stellenweise türkis schimmerndem Wasser und die Kulisse mit Burg auf hohem Bergsporn über dem See und kleine Insel mit Wallfahrtskirche und Wunschglocke mitten im See machen Bled zu einem sehr beliebten Reiseziel. Der Zahl der gesichteten asiatischen Touristen nach dürfte Bled bald ähnlich beliebt sein wie Hallstatt. Wobei der Ort selbst jetzt baulich nicht gerade ein Schmuckstück ist, kein Vergleich mit Hallstatt in diesem Bereich. Und um den See herum kann man den Massen dann doch ganz gut entgehen. Dass wir unter der Woche und bei eher unbeständigem Wetter unterwegs waren, war auch hilfreich.
Noch ist es aber der erste Abend, und wir sind hungrig. Vor allem die Kinder. Der letzte Kilometer zum Ort Bled selbst führte uns dann entlang des Sees. Und weit sind wir nicht in den Ort vorgedrungen, der Hunger der Kinder auf Pizza führte dann recht schnell zum Stopp beim nicht zu übersehenden Einkaufszentrum. Dessen 80er Jahre Uncharme immerhin das eine oder andere Foto hergab. Mehr ist zum Abendessen und zur Umgebung auch nicht zu sagen.
Die nächsten Tage haben wir die Umgebung erkundet, soweit uns die Regenschauer nicht ausbremsten. Zu all diesen Unternehmungen gibt es eigene Beiträge, die nach und nach hier verlinkt werden:
Eine Runde um den Blejsko Jezero inklusive Ruderpartie
Wanderung im Triglav Nationalpark
Stippvisite am Bohinjsko Jezero
Jeder dieser Ausflüge führte uns am Ende des Tages in den Ort Bled. Bis auf den letzten, der endete in Ljubljana. Aber das ist nochmal eine andere Geschichte. Abseits der Ausflüge gibt es hier und jetzt also noch ein paar gesammelte Impressionen von Bled zu sehen.
Das auch noch ein paar nette Impressionen hergab.
Wie versprochen also nun der Tages- und auch Beitragsausklang mit dem Betrachten der Kühe über den Zaun. Füße hoch und Ruhe genießen, bis zum nächsten Mal.
Kühen zu zuschauen ist überhaupt ganz etwas Wunderbares!
Den Holzschuppen der besonderen Art mag ich auch sehr und so viele andere ganz besondere Hingucker, wieder Dein „Blick“.
Und dann auch selbstgemachten Wurst. Der jüngere und ich wollen auch schon immer mal Wurst selbst machen. Aber natürlich nur in Mini Produktion. (oh ich bin so gern mit meinem Opa unters Dach in die Räucherkammer. Aber auf einem alten Hof war das ja auch damals selbstverständlich)
Ich freue mich auf die weiteren Ausflüge und wünsche ein schönes Wochenende
Liebe Grüße
Nina
Die Bruderfamilie hat das Daheim ja auch, das den Kühen zuschauen, nicht nur im Urlaub 😉 Und die Salami ist lecker, in allen Varianten. Ich fand das Wursten und das Schlachten davor in der Kindheit ja nicht so prickelnd. Die Räucherkammer war ok.
Die weiteren Beiträge kommen langsamer als geplant, es dauert dann doch immer seine Zeit. Aber ich habe einen weiteren geschafft 🙂 Und Monatsspaziergang ist auch wieder am Sonntag.
Liebe Grüße, heike
wunderbar charmante bilder, wie der malerische verfall und die jeweils zwei stühle nebeneinander. wo findest du die immer bloß? bei mir verstecken sich solche zweisamkeiten bisher recht gut. das seebild ist fast schon paradiesisch zu nennen und ich wundere mich nicht, warum sich dort die touris gerne aufhalten.
ich sehe gespannt weiteren berichten entgegen!
liebe grüße aus der wärme eines sommermorgens,
mano
Stühle scheinen relativ oft paarweise aufzutreten und geben dann ein besonderes gutes Fotomotiv 😊 Bei der Hitze der letzten Tage wäre ich gerne wieder am See gewesen, vermutlich wäre er jetzt aber tatsächlich überlaufen.
Liebe Grüße, heike