Letztes Jahr haben wir die freien Tage zwischen dem Österreichischen Nationalfeiertag und Allerheiligen für einen Ausflug nach Ljubljana genutzt. Und weil uns das so gut gefallen hat und die gleiche Zugverbindung eigentlich über Ljubljana direkt ohne umsteigen bis nach Triest geht, haben wir uns dieses Jahr für einen weiteren Kurzurlaub zu dieser Zeit und für Triest entschieden. Und es war eine gute Entscheidung. Außerdem hatten wir dieses Jahr nur vom Nationalfeiertag am Donnerstag bis zum darauffolgenden Sonntag freigenommen, also nur 4 Tage zur Verfügung. Blieben ohne Reisetage nur 2 ganze Tage in Triest. Die wir gut genutzt haben. Das Wetter war ja eher durchwachsen, von Regen und Wind und doch recht frisch bis zu Sonne und durchaus warm war alles dabei. Bereits bei der Ankunft hatten wir den ersten Regen, zum Glück erst auf den letzten Metern zu Fuß vom Bahnhof zum Hotel. Beim abendlichen ersten Herumspazieren und Kennenlernen des Stadtzentrums blieb es dann zum Glück trocken. Freitag Vormittag haben wir dann trotz gelegentlichen Regenschauern und schirmumstülpendem Wind einen Spaziergang am Meer entlang gewagt. Mit kleinen Kaffeepausen während der ärgsten Regenschauer, soll Schlimmeres geben 😉
Und dann haben uns die Wandmalereien entlang der Begrenzungsmauer eines der Triester Strandbäder vom Weg zum Leuchtturm abgelenkt. Die Mauer gehört zum Bad „La Lanterna“, das auch öfter unter El Pedocin (der Floh) genannt wird. Und nicht nur das, das Bad war trotz des stürmischen Wetters sogar geöffnet, so dass wir einen ausgedehnten Blick hinein werfen konnten. Baden war allerdings wegen des Wetters nicht empfohlen bzw. verboten. Hatten wir eh nicht vor 😉
Das seit 1903 bestehende Bagno La Lanterna oder Pedocin ist ganzjährig geöffnet und kostet genau 1€ Eintritt. Und es ist das einzige der gar nicht so wenigen Triester Bäder, das auch heute noch getrennte Frauen- und Männerbereiche hat. Zwischen den beiden Bereichen führt eine 3m hohe Mauer etwa 10m ins Meer. Eine Umfrage vor einigen Jahren ergab, dass diese Mauer nicht fallen soll. Beliebt bei vor allem älteren Frauen, die hier ungestört von Männern ihre Ruhe haben, und muslimischen und jüdischen Männern. Die Verladestation der Frachtenfähre nach Istanbul ist nahebei, vermutlich mit ein Grund. Jungen bis 12 dürfen mit auf die etwas größere Frauenseite, die auch den direkten Zugang zum Büffet hat. Die Männer müssen das Bad verlassen und können das Büffet nur von der Straßenseite aus nutzen.
Das war er, unser Einstieg in Triest. Ein bisschen mehr haben wir schon noch gesehen, in nächster Zeit wird es da noch den einen oder anderen Beitrag geben.
Triest ist so ganz anders als die anderen italienischen Städte, vermutlich deshalb ist die Stadt eher unter ferner liefen auf vielen Listen. Auf unserer bisher ja auch. Und wir wurden bekehrt. Ich hätte noch genug Material für mehrere Beiträge, mal sehen wann ich auch die Zeit dazu finde.
Das rote Boot fand ich auch toll 😊
Liebe Grüße, heike
Ui! Triest hatte ich bisher noch gar nicht auf dem Schirm!
Meine Liste wächst und wächst 🙂
Meine Lieblingsfotos sind übrigens die vom roten Tretboot und vom Aqua-Alta – keine Ahnung warum!
Vielen lieben Dank fürs Teilen deiner Eindrücke und Bilder!
Christopher
Triest ist so ganz anders als die anderen italienischen Städte, vermutlich deshalb ist die Stadt eher unter ferner liefen auf vielen Listen. Auf unserer bisher ja auch. Und wir wurden bekehrt. Ich hätte noch genug Material für mehrere Beiträge, mal sehen wann ich auch die Zeit dazu finde.
Das rote Boot fand ich auch toll 😊
Liebe Grüße, heike