Spaziergang durch das Kellerviertel in Heiligenbrunn

Einen Teil unseres diesjährigen Sommerurlaubs haben wir im Südburgenland verbracht. Es waren zwar nur ein paar Tage, nicht mal eine Woche, aber wir haben trotzdem ein bisschen was gesehen. Unter anderem waren wir nochmals in Heiligenbrunn. Bereits vor 2 Jahren haben wir einen ausgedehnten Spaziergang durch die Kellerviertel gemacht. Denn eigentlich sind es mehrere, nicht nur eines. Fotos gibt es davon allerdings keine, beim Übertragen von der Kamera auf den PC gab es ein Problem und genau diese Fotos waren futsch. Diesmal gibt es Fotos, und ein paar davon gibt es nun hier zu sehen. Diesmal haben wir allerdings die weiter in den Weinbergen gelegenen Kellerviertel nicht besucht, nur die sehr ortsnahen.

Diesmal mache ich es mir leicht, die Info gleich kompakt auf der Schautafel
Gleich am Anfang ein paar sehr desolate entdeckt. Schade drum.
Gesichertes Dach, das hoffentlich bald erneuert wird. Und ein alter Ziehbrunnen.
Die Buschenschanken wechseln sich ab, diesmal hat diese hier geöffnet.
Selbstgemachtes Griebenschmalz und Verhackert, dazu Brot und selbstgezogenes Gemüse. Was aussieht wie Uhudler ist allerdings keiner, sondern Ribiselsaft. Also Saft aus roten Johannisbeeren. Und während wir so gemütlich jausnen fängt es erst zu donnern und dann zu regnen an. Eine Zeitlang hielt das Blätterdach der Obstbäume.
Dann sind wir doch umgezogen in die kleinen Stuben im Kellerstöckl. Bzw. haben uns das Schauspiel von der Gredn aus gegeben.

Auch diesmal war es wieder ein netter Spaziergang durch die Kellergassen, trotz Gewitter und aussitzen müssen. Es war nicht alles, was wir an diesem Tag unternommen haben, aber das ist eine andere Geschichte.

6 Kommentare zu „Spaziergang durch das Kellerviertel in Heiligenbrunn“

  1. ich hab durch meine pause und den umzug ja arg viel bei dir verpasst. ich war gerade schon mit dir in italien, wo mir die vielen tollen bilder von alten mauern, türen etc besonders gefallen haben.
    es wäre höchst bedauerlich gewesen, wenn ich diesen beitrag über das kellerviertel verpasst hätte. vor einigen jahren las ich nämlich alle bücher von alfred komarek über den herrn polt, der ja irgenwo dort seine kriminalistischen fälle löste. ich war äußerst fasziniert von den beschreibungen der landschaft, der kellerhäuser, der menschen dort und wäre so gern mal dorthin gereist, um mir alles anzuschauen. und jetzt habe ich deine wunderbaren bilder vor augen und der herr polt wird mir wieder nahe gebracht. ich bin sehr entzückt über diese architektur, weniger über die hintergründe und die armut der menschen in dieser zeit. toll, dass so viele der alten weinkeller jetzt unter denkmalschutz stehen!
    liebe grüße aus dänemark von mano

    1. Der Herr Polt hat seine Fälle weiter nördlich gelöst, da sind die Kellerviertel glaube ich nochmal anders. Der Süden des Burgenlands ist nicht mit der Gegend um den Neusiedler See zu vergleichen, aber auf seine eigene Art ganz besonders. Bis 1921 war das Burgenland ja ungarisch, auch das sorgt für eine eigene Atmosphäre.
      Liebe Grüße heike

  2. Was für eine Tolle Gegend
    Sind die Keller, eine Art von Freilichtmuseum oder sie wurden schon Damals so zusammen auf einen Platz gestellt und bis heute benutzt?

    Tolle Platz um ein wenig zu endspannen bei so wenigen menschen ist das auch nicht schwer 🙂

    Tolle Bilder
    Liebe Grüße czoczo

    1. Die Keller werden großteils bis heute zur Weinherstellung und Lagerung benutzt. Einige sind nämlich auch Presshäuser. Und sie sind alle in Privatbesitz. In dieser Zusammenstellung ist das Kellerviertel in Heiligenbrunn allerdings einzigartig. Nicht nur wegen der großen Anzahl an Kellern. Auch weil die Keller und Kellerstöckl zumeist verstreut in den Weinbergen lagen und nicht so nah beieinander und beim Dorf. Auch dass so viele strohgedeckte noch erhalten sind ist einzigartig. Da dürfte wohl die recht frühe Unterschutzstellung mitgewirkt haben. Ein Spaziergang durch das Viertel entschleunigt jedenfalls ungemein 😊
      Liebe Grüße heike

  3. Sodele, jetzt habe ich es geschafft, bei dir reinzuschauen.
    Diese Häuser sind schon interessant, mußte erst mal gucken, was es damit auf sich hat.
    Mir schein es so, dass hier viel los ist und eben Wein und Griebenschmalz eben nicht mein Ding ist. Aber es sieht schon sehr gemütlich aus.
    Lieben Gruß eva

    1. Die hier gezeigten sind tatsächlich nur Zweckbauten, die der Weinherstellung und Lagerung dien(t)en. Es gibt aber auch noch bewohnte Streckhöfe dieser Art in der Gegend, oder zumindest als Ferienhaus genutzte. Immer möchte ich in so einem lehmverputzten Holzriegelbau mit Strohdach nicht wohnen, ab und zu mal ist es schon idyllisch 😊
      Liebe Grüße heike

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