Stadtkrone bei Tag und bei Nacht

Am Heimweg nach einem langen Tag mit Besuch unterwegs in der Stadt nicht widerstehen können bei Dunkelheit noch ein paar Fotos mehr zu machen. Anderntags dann zufällig den gleichen Weg in die andere Richtung nochmal gegangen und natürlich wieder Fotos gemacht. Diesmal bei Tageslicht. Und wirklich zufällig, unser üblicher Weg zu Fuß in die Stadt ist ein etwas anderer. Beim Fotos kopieren dann festgestellt, dass da recht viele ähnliche Motive dabei sind. Auch Zufall. Hätte eine Absicht dahintergesteckt, wären die Ausschnitte besser abgestimmt gewesen. Aber sie stimmen erstaunlich gut. Also flugs ein paar Collagen gebastelt, immer Tag und Nacht gegenübergestellt. Das ist das Ergebnis.

Mausoleum
Durchgang zwischen Dom und Mausoleum. In unterschiedliche Richtungen
Mausoleum von hinten
Tor zur Burg
Burgtor innen
Burgtor. Das war nix mit dem gleichen Blickwinkel 😉
Burgtor außen
Café Promenade in der Allee vor dem Burgtor
Nochmal Café Promenade, diesmal die Terrasse

Und als Bonus noch 2 Fotos, die nur auf den ersten Blick nichts gemein haben. Doch, haben sie, nämlich Ort und Thema. Kunst am Burgtor.

Die Sträuße des Burgfloristen kann man nämlich durchaus auch als Kunst bezeichnen.

Und falls sich jemand fragt, was es mit der Stadtkrone auf sich hat, damit sind Burg, Dom und Mausoleum gemeint, die im Osten der Grazer Altstadt auf einer Anhöhe über der bürgerlichen Stadt thronen.

Kristina Maria Schaper ruft auf ihrem Blog an jedem 3. Sonntag im Monat zur Mitmachaktion Monatsspaziergang auf. Dabei geht es um einen Fotospaziergang, welcher Art ist egal. Es darf auch gerne ein bestimmtes Thema sein, oder man probiert verschiedenes mit der Kamera und/oder dem Smartphone aus. Und genau hier setzt mein Thema an, ich wollte nämlich mal testen, wie gut schnell mal mit dem Smartphone geschossene Fotos bei Dunkelheit werden. Erstaunlich gut, finde ich. Das mit der Gegenüberstellung von Tag und Nacht drängte sich dann quasi auf. Und so gibt es hier ungeplant einen weiteren Monatsspaziergang im Januar, der die von Kristina umrissenen Kriterien tatsächlich noch besser trifft als der bereits verlinkte.

Danke, Kristina, für diese tolle Aktion! lg heike

12 Kommentare zu „Stadtkrone bei Tag und bei Nacht“

  1. tag und nacht, hell und dunkel – eine interessante möglichkeit, eine stadt darzustellen. bei einigen bildern finde ich die nachtaufnahmen fast schöner und heimeliger, bei engen durchgängen würde ich mich wohl eher fürchten…
    lustigerweise ist mir gestern abend, nachdem ich früh deinen bericht über den schlossberg gelesen hatte, selbiger wiederbegegnet. ich schau gerne mal die sendung auf vox „das perfekte dinner“ und das findet diese woche in graz statt! zwei der teilnehmerInnen wurden am uhrturm interviewt und auch ein blick über die stadt wurde gezeigt. schöner zufall!
    liebe grüße
    mano

    1. Das ist wirklich ein schöner Zufall. Und mir gefallen auch teilweise die Nachtaufnahmen besser, je nach Sujet. Der enge Durchgang ist zum Glück kurz, und wir waren zu siebt. Ich habe beim betrachten eine Assoziation mit dem viktorianischen London 😉
      LG heike

        1. Du hast dir die Figur am Dach gemerkt, ich bin beeindruckt 😊 Das Café mit der Skulptur ist allerdings ein Pavillon im Stadtpark, zwar nicht weit entfernt, aber doch nicht das Café Promenade. Beide unterschiedlich, beide toll. LG heike

  2. Liebe Heike,
    das ist ja ein Fotowalk der besonderen Art! Tag- und Nachtaufnahmen gegenüberzustellen. Sehr interessant! Und es ist wirklich irre, wie gut die Telefonkameras inzwischen geworden sind.
    Ich freue mich schon auf den Workshop im Mai in Dinkelsbühl!
    Viele Grüße sendet Kristina

    1. Zoomen darf man nicht, das digitale Zoom schafft die Auflösung dann nicht mehr, aber sonst bin ich auch sehr positiv überrascht. Teilweise sind die Nachtaufnahmen viel interessanter als die bei Tageslicht.
      Auf Dinkelsbühl freue ich mich schon sehr. Könnte sogar ein Monatsspaziergang werden, mal sehen.
      LG heike

  3. Liebe Heike,
    Man tickt gleich in der Nacht und am Tage!
    Die gleich Vorlieben bleiben manchmal ganze leben an … gleiche Art von schauen auf unsere Umfeld. Auch ich hab mehrmals schon gesehen das in meine Konserve sind Bilder die ich vor 2 Jahren gleich gemacht habe wie vor einem Monat.
    Ist das Gut ? weis ich nicht ! es kann heißen das man sich nicht weiter Entwickelt hat, das man irgendwann stehen geblieben ist. Bei Dir ist halb so schlimm es sind nur ein paar Stunden unterschied 🙂
    Übrigens die Idee solche Bilder zusammen vorzustellen finde ich grandios ! Toll gemacht

    1. Manche Perspektiven bieten sich an, die macht man tatsächlich jedes Mal gleich. Mit der Digitalfotografie ist man nun freier und macht mehr Versuche, aus verschiedenen Winkeln. Und ich bin immer wieder überrascht, wenn mir dann ein ganz anderer Blickwinkel sehr viel besser gefällt. Ich mache meistens ein „städtebauliches“ Bild, also mehr Umgebung, für den ersten Eindruck und die Verortung und Erinnerung. Dann gibt es eher Ausschnitte und Details. Insofern entwickle ich mich tatsächlich weiter, auch weil ich inzwischen noch viel mehr auf kleine Details achte. Und vor allem auf Strukturen. Ich glaube auch nicht, dass man in der Entwicklung stehengeblieben ist, wenn man ein Foto Jahre später nochmal gleich macht. Denn es ist nicht gleich. Man selbst hat sich weiterentwickelt. Das Können ist besser. Und die Umgebungsverhältnisse sind vielleicht anders. Ich finde das eher spannend. Gleiches Motiv, wo sind die Unterschiede bei den Aufnahmen? Ich würde es als Herausforderung sehen 🙂
      LG heike

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