sa wat dii,
anderes land, andere sprache. wir sind wie gesagt vorgestern von pakse über die grenze, 30 tage visum wie immer in thailand für touristen null problemo und kostenlos bei ankunft. ubon ratchatani ist riesig, der bahnhof nicht, nur 2 gleise, wer den bahnhof in sulzbach kennt, weiss, ungefähr, wie der in ubon aussieht. wir haben dann den expresszug 2.klasse aircon (2.kl. fan gab es leider nicht, und 3.kl. auch nicht) genommen, die 3 stunden mehr auf den nightsleeper wollten wir nicht mehr warten. der zug hatte eine dreiviertelstunde verspätung, hat sie aber bis bangkok wieder ein bisschen eingeholt. war nicht schlecht, die zugfahrt. und es gab catering, wie im flugzeug. die landschaft im nordöstlichen thailand hat sich nicht wirklich von der gerade verlassenen in laos unterschieden, reisfelder ohne ende, mit vielen bäumen dazwischen, dazwischen immer mal wieder eine ortschaft. um mitternacht waren wir dann in bangkok.
und das war nicht wie in laos, wo selbst in der hauptstadt um halb 12 die gehsteige hochklappen und es ruhig wird. in bangkok ist verkehr und halligalli tag und nacht. also kontrastprogramm pur. unten auf don khon hat es mir richtig gegraut vor dem hexenkessel bangkok, nach all der ruhe und beschaulichkeit, aber eigentlich ist es richtig grandios hier. hotel hatten wir eigentlich erst ab 4.12. gebucht, und unser email, dass wir 2 tage früher kommen, ging anscheinend unter. war aber trotzdem kein problem. und das hotel liegt nahe beim skytrain, wir kommen also ziemlich gut fast überall hin, wo wir hinwollen, auch zum chatuchak-weekend-market 🙂
der skytrain übrigens wie gehabt auf kühlschrank heruntergekühlt, das ständige pullover an pullover aus nervt ein bisschen 😉 draussen hat es um die 30 grad, hier im superstylishen internetcafe im siam paragon sitze ich mit pullover. überhaupt die shopping center hier rund um den siam square, wir laufen mit grossen augen herum wie kleine kinder. und von der einrichtung hier im internetcafe (das eigentlich sehr viel mehr ist als nur ein internetcafe) würde ich am liebsten die hälfte der sessel mitnehmen, alles vintage chairs aus den 50er und 60er jahren. dummerweise war der schwan von arne jacobsen in schwarzem leder bereits besetzt, und die egg chairs stehen nur bei den kaffeehaustischen und nicht bei den internetplätzen. haben will 😉
ihr merkt schon, klassisches sightseeing haben wir bisher noch nicht gemacht, kommt aber noch. jim thompsons haus z.b. ist gleich um die ecke (sofern man das hier in bangkok so nennen kann), und das werden wir uns heute nachmittag nochmal ansehen, weil es uns dort bereits vor 8 jahren sehr gut gefallen hat. oder, wie es im lonely planet so schön steht: eigentlich alle besucher von jim thompsons haus möchten dort sofort für eine zeitlang einziehen. das trifft es ziemlich genau.
und für alle, die noch nicht von jim thompson gehört haben: jim thompson war ein us-amerikaner, der im 2.wk. nach thailand kam und dem es danach in new york nicht mehr gefiel. er kam etwa 1946 zurück und baute nach und nach ein seidenimperium auf. die seidenweberei in thailand war im verschwinden begriffen, sein haus war neben einem muslimischen weberdorf in einem ruhigen eck in bangkok (diese ecke ist auch heute noch ruhig, obwohl daneben die wolkenkratzer und riesen shoppingmalls stehen), er schickte musterstücke der webereien an allen großen modehäuser in europa, die weberfamilien wurden an der firma beteiligt, und ein imperium entstand. jim thompson selbst verschwand in den 60er jahren bei einem nachmittagsspaziergang in malaysia unter bis heute nicht geklärten umständen. das seidenimperium gibt es nach wie vor, sein haus (das eigentlich aus 6 alten teakhäusern in einem dschungelartig angelegten garten besteht) einschliesslich der kunstsammlung ist heute ein museum.
eine skytrainstation in die andere richtung von unserem hotel entfernt gibt es anscheinend ein ähnliches museum mit alten teakhäusern, das von einer thailändischen prinzessin erbaut und bewohnt wurde, das werden wir uns vielleicht auch noch ansehen. und natürlich nochmal wat po und wat arun und den amulettmarkt. ob wir nebst wat po auch nochmal den ganzen palastkomplex machen, müssen wir noch diskutieren. einmal war ja ganz nett, aber matthias möchte wohl die fotos nochmal in digital machen. und den golden mount, den goldenen hügel mit einem tempel obendrauf, den haben wir bei unserem ersten besuch gar nicht gesehen. aber wir haben ja noch ein paar tage, unser rückflug ist ja erst am 09.12. der flughafen ist wohl erst wieder ab morgen wirklich offen, dann werden wir auch das qatar-büro aufsuchen und unseren flug sicherheitshalber nochmal rückbestätigen.
genug für heute, wir wollen ja schließlich noch so viel sehen 🙂
lg h&m
Wieder mal was gelernt… dass tailändische Prinzessinnen ihre Schlösser selber bauen zum Beispiel.. ob sie lange dafür gebraucht hat?? mir reicht schon der Wasserrohrbruch in der Wohnung..
genießt die Tage unter Palmen – hier ist es entsetzlich kalt und ihr habt keine Chance den Pullover die nächsten Monaten wieder loszuwerden 😉