savannaketh und die geruhsamkeit

sabai dii,
und schon wieder ein beitrag. aber irgendwie haben wir hier in savannaketh bereits alles abgeklappert, was interessant war, und auch viel uninteressantes. es gibt hier einfach nicht viel. und dabei sind wir erst seit heute früh hier. genauer seit um 5 in der früh. wir wollen es ja anscheinend auf die harte tour. denn die alternative wäre gewesen, gleich ohne aufenthalt in savannaketh die ca. 250km mehr nach pakse in einem rutsch zu machen, wäre sicher eine erholsamere nacht und eine bessere ankunftszeit gewesen. von vientiane nach pakse gibt es nämlich diese tollen schlafbusse. die haben zu beiden seiten hintereinander aufgereiht stockbetten, zumindest der, den wir gestern am busbahnhof gesehen haben. diese busse starten ebenfalls um 20:30 in vientiane, und man kann bequem ausgestreckt liegen. die bussitze in unserem bus waren nämlich nicht gerade sehr bequem, auch nach dem nach-hinten-kippen nicht. dabei war das bereits vip. und wieder voll mit laoten, gar nicht so viele touris. als einstieg ein filmchen, so eine art indiana-jones-verschnitt, keine ahnung aus welchem land. sprache war laotisch, englische untertitel sind nur alle halbe stunde mal ein paar aufgeblitzt. naja, zumindest die muskeln waren recht ansehnlich 😉
und einmal, wenn man auf die übliche längere fahrtdauer baut, ist der bus fast so schnell wie angegeben, statt der angegebenen 8 nur 8 1/2 stunden, die straße in den süden (immer noch die nr.13, die uns bereits seit luang prabang mehr oder weniger begleitet) ist anscheinend besser in schuss. 5 uhr in der früh ist allerdings nicht gerade einen angenehme zeit zum ankommen, allerdings besser als nach mitternacht. wir haben dann auch gleich ein zimmer gefunden, aber nicht mehr wirklich geschlafen.

savannaketh also haben wir gesehen, eine kleine geruhsame provinzhauptstadt am mekong mit einer etwas bedeutenderen vergangenheit als französische handelsstadt. ein paar dieser französischen kolonialhäuser haben wir auch noch gefunden, die meisten in nicht mehr wirklich gutem zustand. die meisten standen in der nähe eines kleinen, langen und schmalen platzes, etwas, das uns so bisher noch in keiner stadt begegnet ist. und als abschluss des platzes an der dem mekong gegenüberliegenden schmalseite eine katholische kirche. die erste kirche, die wir hier gesehen haben.

und wir waren im dinosauriermuseum. klingt jetzt sehr grossartig, war aber leider nur ein raum mit ein paar dinosaurierknochen und versteinerungen in vitrinen, beschriftung laotisch und französisch. überhaupt merkt man laos ab und zu die französische kolonialvergangenheit noch an. in restaurants und guesthouses und so ist alles zusätzlich englisch beschriftet, auch wegweiser und so, aber straßennamen, postdokumente und dergleichen ist alles in laotisch und französisch. die jungen leute lernen englisch, aber viele der alten können französisch. morgen früh geht es weiter mit dem bus nach pakse.

und hier noch ein paar rückmeldungen zu kommentaren und mails: auch wir haben eher damit gerechnet, nur ab und an mal auf andere touristen zu stoßen. dass laos fast schon überlaufen ist, hat uns ein bisschen geschockt. allerdings kann man die massen immer noch gut umgehen. und es gibt auch unzählige trekking-touren, die in kleinen touren naturparks und dörfer erkunden, da sind auch nicht so die massen. allerdings sind die touren auch nicht gerade ganz günstig, selbst wenn man vor ort bucht. aber ganz sicher ein besonderes erlebnis.

lg h&m

p.s.: mein heutiger computer hat eine pinguin-maus. nicht gerade sehr ergonomisch, aber süß (aber kein linux-pinguin)