vang vieng und kein tubing

sabai dii,

3 tage und kein posting! welch schande. aber ein tag war reisetag und die anderen waren wir zu faul.
weil wir gerade dabei sind: photos gibts keine, weil die karte meistens nicht erkannt wird und das raufladen unendlich lange dauert.
und mehr rückmeldungen bitte! heike schreibt sich da die finger wund und ist schon ganz enttäuscht, weil da nix daherkommt.
matthias

und jetzt der lange text:

sabei dii,
eigentlich wollten wir ja über vang vieng berichten, den ort, den wir eigentlich gar nicht besuchen wollten. aber so wie wir gerade unsere reiseroute geändert haben (dazu ein andermal mehr), haben wir auch zu vang vieng unsere meinung geändert. und fast bereut. denn wie hier so üblich hat der lokale bus von phonsavan nach vang vieng (eigentlich fährt er bis vientiane und hat uns nur beim durchfahren abgesetzt) nicht wie versprochen 6 stunden gebraucht, sondern 8, inklusive 1 stunde essenspause unterwegs. und da in diesem land pünktlich um 23:30 sperrstunde ist, ist es nicht gerade gemütlich, eine halbe stunde nach mitternacht an einem unbekannten ort weit ausserhalb am busbahnhof abgesetzt zu werden. die busfahrt selbst war auch reichlich schräg, die ganze fahrt lao-pop, der fahrer hatte zwei typen zur bespaßung dabei, und die strasse war mehr als abenteuerlich. die auswaschungen waren zum teil heftig, schlaglöcher und zwischendurch immer wieder schotterpiste. und immer wieder pinkelpause am strassenrand (nach dem ich ein paar tage vorher einen skorpion über die strasse marschieren hab sehen, wollte ich die erfahrung mit dem buschwerk im finstern nicht machen und habs mir verkniffen). bei der essenspause dann ein resti mit einem sehr netten inhaber (das erste unterwegs-resti, das nicht die üblichen 1000 kip fürs klogehen verlangt hat), der sofort zur toilet gezeigt hat und nachher sein französisch mal wieder ausführen wollte. so haben wir uns also beide auf französisch versucht zu unterhalten. die verständigung mit dem tuk-tuk-fahrer, den der busfahrer dann laut rufend für uns aufgeweckt hat, war dann etwas schwieriger. der gute mann kannte seinen eigenen heimatort nicht, hat sich ständig verfahren, so dass wir ihn mit hilfe der karte im lonely planet lotsen mussten, aber schliesslich und endlich hatten wir dann im zweiten anlauf nachts um halb 2 ein zimmer, oder besser gesagt ein chalet, also eine bambushütte im garten. war zwar ganz ok, aber wir haben unser chalet dann doch am nächsten tag gegen ein zimmer mit bad im gleichen guesthouse umgetauscht. statt 4 euro eben 5 euro, aber auch mehr komfort 🙂

vang vieng also. am fluss hütten und bars zum abhängen, tubing, also auf reifenschläuchen treiben lassen, ist der grosse renner, daneben kajaken und klettern (der arme matthias war mal kurz ein bisschen enttäuscht, weil er mit mir und nicht mit freddy unterwegs ist 😉 aba is eh zu heiss zum klettern!
wir haben all die happy people mit ihren happy meals beiseite gelassen und uns erst mal ausgeschlafen und am zweiten tag dann fahrräder ausgeborgt. mountainbikes oder die asiatische variante davon. wenn man die zollbrücke über den fluss nimmt und dann einfach die buckelpiste in die landschaft nimmt, wird es ziemlich schnell ziemlich schön. die bezeichnung dirt road auf der karte hat es gut getroffen, es war ziemlich staubig. und steinig. am wegesrand immer wieder fahrradreparaturhütten, die erste haben wir auch gleich in anspruch genommen, um den sattel von zwergenbeinlänge auf annähernd bequem einstellen zu lassen, mehr ging leider nicht.

die landschaft war super, der fahrtwind willkommen, da es ziemlich heiss war. die erste höhle am weg dann ein reinfall, der aufstieg zur höhle abenteuerlich (ich würde es fast klettern nennen), der abstieg fast schlimmer, die höhle selbst gab nichts her. wir habens dann gelassen mit den höhlen, obwohl es ein paar sehr schöne in der umgebung geben soll. einfach nur durch die gegend radeln war auch sehr nett. und das mittagessen in einem bambusunterstand am strassenrand war mal wieder grandios. gleich daneben eine furt und eine schmale brücke (man glaubt gar nicht, was für fahrzeuge über so eine schmale brücke passen), ausserdem ein waschplatz für die dorffrauen. idylle pur.
ausserdem haben wir ein älteres paar aus holland wiedergetroffen, die bereits mit uns slowboat gefahren sind. die beiden sind knapp unter 70 und seit vielen jahren immer wieder in asien unterwegs. und jedes jahr im februar zum skifahren in österreich. wir haben uns dann sehr schnell geinigt, dass ping paa einfach sehr gut schmeckt. ping paa ist dieser bereits vorgestellte gegrillte fisch, der mit zitronengras gefüllt und mit salzkruste gegrillt wird.

die allgegenwärtige nudelsuppe 🙂

das war vang vieng, inzwischen sind wir in vientiane, der gemächlichen hauptstadt am mekong, angekommen, nach 5 anstatt der angeschriebenen 3 stunden mit dem vip-bus, aber dafür bis ins zentrum. nachdem uns das erste hotel nur für 1 nacht wollte (sorry, this room is booked), haben wir jetzt eines um ein drittel des preises gefunden, 70000 kip statt 220000. und wir sind heute wieder fahrradgefahren. aber das ist eine andere geschichte…

lg h&m

1 Kommentar zu „vang vieng und kein tubing“

  1. sorry!
    ich war bis freitag a bissl beschäftigt und kriege seit freitag den kater nicht los!
    (ich halte nix mehr aus!)

    lass euch nicht unterkriegen! weiter berichten, bitte!

    eure fr. dr. techn.

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