Neben historischen Bauwerken und Details und dem einen oder anderen Pflänzchen wurden bei unserem Spaziergang durch Bamberg letzten Samstag auch die einen oder anderen Kunstwerke festgehalten. Hin und her überlegt und für zu schade befunden, sie kommentarlos auf der Festplatte verstauben zu lassen. Also sortiert, ein bisschen aufpoliert und beschlossen, ihnen einen eigenen Beitrag zu gönnen. Und gleich noch ein paar schon länger auf der Festplatte schlummernde Fotos entstaubt. Denn diese Kunstinstallation im Dom hatte mich ziemlich fasziniert damals. Deshalb gibt es hier nun neben den Fotos vom 18.3.2023 auch noch ein paar vom 16.8.2012 zu sehen.
Der Centurione I von Igor Mitoraj ist ungleich hübscher als der Apoll und schlägt mit seinem Standort die Brücke von den Glasfenstern zum nächsten Kunstwerk, ebenfalls eine Skulptur. Steht er doch seit 2002 am kranenseitigen Beginn der Unteren Brücke. Und im Hintergrund ist auf der gegenseitigen Flussseite das Walmdach und die gelbe Barockfassade der JVA zu erkennen. Wir gehen auf dieser Flusseite Richtung Holzmarkt weiter.Denn am Holzmarkt residiert seit 1998 die Liegende mit Frucht von Fernando Botero.Nie zuvor hatte ich mir die Skulptur so genau angesehen wie diesmal als ich Fotos aus vielen Perspektiven gemacht habe. Aus ihrem Gesichtsausdruck werde ich nicht schlau.
Und dann habe ich mich an die Kunstinstallation erinnert, die vor Jahren den Dom zierte. Und wurde tatsächlich in den Fotoordnern fündig. Wenn ich nur überall so geordnet unterwegs wäre wie bei meinen Fotos 😉
Zum 1000-Jahr-Jubiläum des Kaiserdoms gab es 2012 eine Ausstellung mit dem Titel „Gegenüber – Moderne Kunst im Dom“. Leider hatte ich mir keine Notizen zu den Künstlern gemacht, und außer dass es einen Katalog gibt brachte die kurze Recherche keine Ergebnisse. Deshalb leider ohne Nennung der Künstler*innen. Ich habe nicht von allen ausgestellten Kunstwerken Fotos, es gab nämlich noch einiges mehr zu sehen. Und weil die Figuren tatsächlich so interessant waren wie in meiner Erinnerung, will ich sie euch nicht vorenthalten.
Und mit dem Bamberger Reiter aus ungewöhnlicher Perspektive verabschiede ich mich für diesmal.
Bis demnächst 🙂
5 Kommentare zu „Von buntem Glas, versehrten Männern, liegenden Frauen und Feuerhaar“
wie gut, dass du die bilder nicht verstauben lässt, sondern hier zeigst. bei der von markus lüpertz musste ich grinsen, denn hier in wolfenbüttel hat er eine skulptur von wilhelm busch geschaffen, die zuerst vor dem schloss stand. inzwischen hat sie einen neuen standort vor dem bürgermuseum gefunden, lange nicht so attraktiv. ob das wohl mit den protesten gegen das „unschöne“ objekt zusammenhing?
herrliche glasfenster, spannende skulpturen und tolle „korallen“ im dom – das alles gefällt mir bestens!
liebe grüße
mano
Auch in Bamberg gab es reichlich Protest gegen den Apoll. Deshalb steht er wohl auch in dieser Nische entlang der Straße und nicht zentral am Vorplatz. Selbst die Glasfenster wurden heftig diskutiert. Zu modern für die Kirche, manche hätten lieber historisierendes gehabt. Es ist gut so, wie es jetzt geworden ist.
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag, heike
Ergänzung bzw. Berichtigung: Den Standort des Apoll in dieser Nische hat Lüpertz selbst festgelegt. Ursprünglich geplant war ein etwas zentralerer Standort am Platz. Danke Lore für die Info.
wau …
also schon alleine wegen den Buntfenster in St. Elisabeth Kirche ist die Reise nach Bamberg wert zu machen. Ich bin gespant ob ich mir das ganze irgendwann Live anzusehen werde… ich hoffe.
wie gut, dass du die bilder nicht verstauben lässt, sondern hier zeigst. bei der von markus lüpertz musste ich grinsen, denn hier in wolfenbüttel hat er eine skulptur von wilhelm busch geschaffen, die zuerst vor dem schloss stand. inzwischen hat sie einen neuen standort vor dem bürgermuseum gefunden, lange nicht so attraktiv. ob das wohl mit den protesten gegen das „unschöne“ objekt zusammenhing?
herrliche glasfenster, spannende skulpturen und tolle „korallen“ im dom – das alles gefällt mir bestens!
liebe grüße
mano
Auch in Bamberg gab es reichlich Protest gegen den Apoll. Deshalb steht er wohl auch in dieser Nische entlang der Straße und nicht zentral am Vorplatz. Selbst die Glasfenster wurden heftig diskutiert. Zu modern für die Kirche, manche hätten lieber historisierendes gehabt. Es ist gut so, wie es jetzt geworden ist.
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag, heike
Ergänzung bzw. Berichtigung: Den Standort des Apoll in dieser Nische hat Lüpertz selbst festgelegt. Ursprünglich geplant war ein etwas zentralerer Standort am Platz. Danke Lore für die Info.
wau …
also schon alleine wegen den Buntfenster in St. Elisabeth Kirche ist die Reise nach Bamberg wert zu machen. Ich bin gespant ob ich mir das ganze irgendwann Live anzusehen werde… ich hoffe.
Tolle Beitrag ! DANKE!
Liebe Grüße czoczo
Die Lüpertz-Fenster sind neu, sonst gibt es recht viel wunderschönes Altes in Bamberg zu sehen, ein Besuch zahlt sich auf jeden Fall aus.
LG heike