madurai

wir sind dann sogar ultra deluxe gefahren, 7 lange stunden
lang. der bus sah aus wie mindestens genauso alt wie wir, und die ausstattung
wurde in seiner ganzen lebenszeit sicher noch nie repariert oder gereinigt. ist
aber die beste klasse, die die tnstc (tamil nadu state transport corporation)
zu bieten hat. zum glück haben wir für die weiterreise nach pondycherry wieder
zugtickets (für die halbe strecke auch bereits bestätigte sitzplätze), denn das
ganze war doch ein bisschen heftig. abends um 9 waren wir dann endlich in
madurei (riesenstadt, 1,2 mio. einwohner). das erste hotel hatte nur noch die
suite zu bieten, soviel wollten wir dann doch nicht ausgeben, das zweite war
für den gebotenen standard überteuert, das zweite zimmer dort dann immerhin
einigermaßen moskitofrei, nach einer nacht sind wir in ein anderes hotel
umgezogen. aber irgendwie sind alle hotels und restaurants der mittelklasse in
madurei stark verbesserungsbedürftig, was sauberkeit und so angeht. in der
hinsicht der bisherige tiefpunkt unserer reise. dafür hat der sri meenakshi tempel
alles wieder wettgemacht.

eine riesen tempelanlage auf etwa 6 ha, wohl der höhepunkt
der südindischen tempelbauweise. die gopuram, die tempeltore mit ihren hohen,
quietschbunten, mit buntesten statuen über und über bestückten aufbauten, sind
erstmal das hervorstechendste merkmal. zwischen den 4 toren und den umgebenden
mauern verbirgt sich ein gewirr aus tempeln, schreinen, säulenhallen und höfen.
die bausubstanz ist grossteils aus dem 16. jahrhundert, die bunten farben der
decken und anderer teile werden wohl regelmäßig aufgefrischt.

alles haben wir nicht gesehen, denn die haupttempel für die
dreibrüstige, fischäugige (schönheutsmerkmal! bedeutet perfekte augen) göttin
meenakshi amman und ihren gemahl shiva (hier als sundareswarar verehrt) und
andere teile sind für nicht-hindus nicht zugänglich. aber das was man sehen
kann, ist auch schon überwältigend genug. da kam dann der tirumalai nayak
palast (bzw. das verbliebene viertel davon), den wir am nachmittag noch
angeschaut haben, fast unscheinbar daher, dabei waren die säulenhallen auch
enorm.

 und damit hat es sich auch schon in madurei, die nächste
station ist das mind. 7 stunden zugfahrt entfernt liegende puducherry
(pondicherry).

4 Kommentare zu „madurai“

  1. hast nicht aufmerksam genug gelesen 😉 bis zur fischäugigen göttin sind wir ungläubige ja gar nicht gekommen. angeblich steht fischäugig ja für perfekte augen…
    lg h

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