exkurs: ein paket mit der post nach hause schicken

eine ganz eigene
erfahrung. und man sollte viel zeit mitbringen. was ich nicht wusste und
matthias anscheinend auch verdrängt hatte, ist dass man das paket vorher in
weissen stoff einnähen lassen muss. wir also 1 ¼ stunden vor schalterschluss
hin zur post. der rikschafahrer hat uns daneben beim einpacker abgesetzt. der
hat aus seinem schachtelfundus die passenden rausgesucht, alles optimiert
reingepackt, geschnitten, gefaltet und geklebt, bis die schachtel wirklich
passte und auch hält. dann penibelstes anpassen des stoffes, ja keinen cm
verschenken. der sack wurde mit der tretnähmaschine genäht, aber zum schluss
wurde das paket mit der hand engst zugenäht.

die adresse durften wir dann
selbst drauf schreiben. bis das ganze fertig war, war die post zu. zum glück
konnten wir die beiden pakete im versperrten „büro“ des einpackers
zwischenlagern. noch schnell ausgemacht, dass wir morgens gleich nach öffnung
der post wiederkommen, da dann am wenigsten betrieb ist. gesagt getan. unser
einpacker hat uns gleich auch die auf die pakete zu klebenden zettel für den
zoll organisiert und uns nach dem ausfüllen direkt nach hinter den zuständigen
postschalter geschleust. nach nochmals wiegen und zusätzlichen beschriftungen
und umständlich zettel und streifen aufkleben und bezahlen der gebühren hatten
wir unser paket aufgeben erledigt. in summe hat das ganze mit einpacken mehr
als 2 stunden gedauert. und wir hatten noch glück, dass es gleich neben der
post unseren selbständigen einpacker gab. die wenigsten postämter bieten
nämlich den service einpacken und einnähen an. warum aber das ganze überhaupt
eingenäht werden muss, das haben wir noch nicht rausgefunden. vermutlich zum
schutz vor unerlaubtem öffnen. mal sehen, was unser zoll mit dem ganzen
anstellt…

postkarten
frankieren und einwerfen war dagegen echt harmlos
J

3 Kommentare zu „exkurs: ein paket mit der post nach hause schicken“

  1. natuerlich kennen die einander. der einpacker bietet einfach einen service an, den die post verlangt, aber selbst nicht bietet, und er hat damit sein einkommen. symbiose quasi 🙂
    heike

  2. Und es ist sicher, dass es so eine Art Postgesetz gibt, dass die Verpackungsvorschriften in der Art definiert, dass sie praktisch nur von einem externen Dienstleister wahrgenommen werden können? Dass es eine Symbiose ist, möchte ich nicht in Abrede stellen.
    Freddy

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