Berlin zum neuen Jahr

Die ersten Tage des neuen Jahres haben wir in Berlin verbracht. In Summe waren es zweieinhalb Tage. Wer jetzt aber minutiöse Beschreibungen erwartet, was wir alles gesehen und besucht haben, wird vermutlich enttäuscht werden. Wer ein paar ausgewählte und sehr subjektive Blicke auf Berlin erhaschen möchte, ist hingegen genau richtig. Also, dann spazieren wir mal los. Übrigens, die Bilder sind chronologisch.

1.Januar

Ankunft. Es ist bereits finster, bis wir die Wohnung in Kreuzberg erreichen. Auto ausladen, Parkplatz im nächsten Bezirk suchen, Essen, Bett beziehen, Schlafen.

2. Januar

Auf dem Weg zum Frühstück. Selten so stilvollen Silvestermüll gesehen, alles einheitlich rot.
Richtung U-Bahn
„Rixdorfer Tanzpärchen“ am Hermannplatz (Bronzeplastik Tanzendes Paar von Joachim Schmettau, 1985)
Holocaust-Mahnmal (Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Peter Eisenman, 2003-2005). Wider das Vergessen
Trabbi, ausnahmsweise mal nicht beige oder himmelblau, sondern knallepink. Stinkt trotzdem genauso 😉
Noch nicht weggeräumte Silvesterabsperrung verschafft unverhofft menschenleeres Brandenburger Tor 🙂
Mehr gab die Prachtstraße Unter den Linden diesmal nicht her
Friedrichwerdersche Kirche. Schinkel und Preußen. Lehrstunde in neugotischem Rahmen.
Humboldt Forum im teilrekonstruierten Berliner Stadtschloss.
Ethnologisches Museum. Sperrt leider um 18:30. Oder soll ich sagen: erst? Denn die anderen Museen haben wir erst recht nicht geschafft, die sperrten früher.
Berliner Dom. Die Kamera des IPhone mal wieder ausgereizt.

Ich seh den Sternenhimmel, o o … Und den Funkturm und den Alexanderplatz.

3. Januar

Wieder mal Weg zum Frühstück.
Ohlauer Straße
Ohlauer Straße
Ohlauer Straße

Links: Markthalle Neun. Eine wirklich schöne historische Markthalle, in der nun Bio-Spezialitäten angeboten werden. Und Craft Beer, das in den Kellern darunter gebraut wird. Schöne Halle, weniger gelungene Fotos. Da fiel dann die Auswahl wenigstens nicht schwer… Rechts: Ku’damm. Dazwischen: U-Bahn

Egon Eiermann, der Hohle Zahn und ganz viel Weihnachtsglitzer am Ku’damm. Mit Weichzeichner 😉

4. Januar

Packen…

Frühstück, wie jeden Tag im La Maison, weil nur einen Block von der Wohnung entfernt
Auto holen. Das steht in Alt Treptow, und auf dem Weg dorthin kommt man hier vorbei. Auch das ist Berlin.
Heimfahrt. Das ist nicht mehr Berlin, sondern neben der A9 irgendwo nahe Leipzig.

Unsere Spaziergänge und Touren durch Berlin vom Anfang des Monats dürfen nun am Ende des Monats noch zum Monatsspaziergang im Januar.

8 Kommentare zu „Berlin zum neuen Jahr“

  1. Da bin ich doch gerne auch mit dir durch den Januar in Berlin spaziert, liebe Heike … und habe einiges wiedererkannt, aber auch die Bilder gesehen, die wir mangels Zeit von unserer Agenda streichen mussten wie das Holocaust Mahnmal und die Markthalle 9. Die von dir gezeigten kultigen Ampelmännchen habe ich auch fotografiert. Und ja… Berlin ist unbedingt wieder eine Reise wert…auch wenn ich schon drei- oder viermal dort war, doch die vorherigen Besuche sind gefühlt schon ewig her.
    Lieben Gruß von Marita

    1. Meine letzten Besuche sind ewig her. Ich war 1989, 1994 und 2003 in Berlin. Immer nur kurz, 2-3 Tage. Und seither nicht mehr. Die Stadt hat sich sehr gewandelt. Und auch diesmal habe ich nur wenig gesehen. Wir hatten kaum Fixtermine, haben eine Freundin zum Essen getroffen und uns ansonsten treiben lassen. Die eigentliche Museumsinsel mit den großen Museen habe ich wieder nicht gesehen, nur angestreift. Als es bereits dunkel war und die Museen geschlossen. Also auch wieder kein Besuch bei Nofretete. Die will ich seit der dem ersten Geschichtsunterricht in der Schule schon sehen. Aber es wäre ja fad, wenn man schon alles gesehen und keine Pläne mehr hätte 😉
      Die Markthalle 9 hätte dir gefallen.
      Liebe Grüße, heike

  2. nein, berlin ist und war noch nie meine stadt. aber deine bilder machen mal wieder lust auf einen besuch und eine fotosafari in einigen vierteln. und ich hab die nofretete auch noch nie gesehen! ich mag dein feuerwerk, das leckere bier, das berliner kronkorkenpflaster, die desinfections anstalt, das tabak center und das frühstück. ich muss mir nachher unbedingt ein croissant holen!
    liebe grüße von mano

    1. Berlin im Ganzen ist auch nicht meins. Aber es gibt Ecken, die es sich zu entdecken lohnt. Zuletzt war ich 2003 dort, da war ich in ganz anderen Bereichen unterwegs, so wie eigentlich bei jedem Besuch. Und bei der Fahrt hinauf und wieder heimzu haben wir uns den sehr hörenswerten Podcast „Musik ist eine Waffe“ über die Geschichte von Ton Steine Scherben angehört. Kreuzberg in den 70ern, nochmal eine ganz eigene Stimmung. Hat unseren Besuch gut abgerundet.
      Liebe Grüße, heike

  3. Ich war vor langer Zeit beruflich nur dort und konnte immer nur ganz kurz gucken
    Daher habe ich Deinen Gang mit dem besonderen Blick wieder sehr genossen! Gerade die „unscheinbareren Motive“ machen Deine Fotostrecken immer aus
    Dankeschön
    Liebe Grüsse
    Nina

    1. Die bekannten Motive können andere schöner und besser. Also konzentriere ich mich auf die Kleinigkeiten. Die ich sowieso meist interessanter finde 😉
      Danke fürs mitspazieren
      Liebe Grüße, heike

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